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Was ist ein Gimbal? Das einzige Must-Have-Zubehör für deinen nächsten Smartphone-Film

Das Innovationstempo bei Smartphone-Kameras ist unglaublich. Glaubst du uns nicht? Dann denke einmal an George Lucas' "Star Wars Episode II - Angriff der Klonkrieger", ein Film, der 2002 rauskam.

Du weißt schon, dieser Low-Budget-Arthouse-Film, der sich keine richtige Kameraausrüstung leisten konnte?

Dieser Film, einer der ersten großen Vorstöße in die volldigitale Cinematographie, verwendete Kameras mit einer maximalen Auflösung von 2K.

Wenn du ein iPhone oder Android-Handy benutzt, das nach 2015 auf den Markt gekommen ist, hast du bereits eine 4K-Videokamera in deiner Tasche. Es ist beeindruckend, wie schnell sich die Technik für Verbraucher weiterentwickelt hat - sie übertrifft alles, was noch vor einem Jahrzehnt an High-End-Kinoausrüstung zur Verfügung stand. Damit du diese Leistung optimal nutzen kannst, findest du in unserem Leitfaden die besten Smartphone-Gimbals für wackelfreie, professionell aussehende Aufnahmen.

Eigentlich ist jetzt genau die perfekte Zeit, um als Amateur - oder auch nur als Profi - Videos mit dem Smartphone aufzunehmen.

Aber irgendetwas passt da nicht zusammen. Es ist normalerweise einfach, den Unterschied zwischen einem Smartphone-Video und einem, das mit einer High-End-Kamera aufgenommen wurde, zu erkennen. Wenn wir eine hochwertige Videoausrüstung in unseren Taschen mit uns herumtragen, warum sieht dann nicht alles, was wir aufnehmen, wie im Kino aus?

Meistens liegt der entscheidende Unterschied nicht in der Auflösung, sondern in der Art, wie sich die Kamera bewegt.

Hier kommen Gimbals ins Spiel. Gimbals sind leistungsstarke Werkzeuge, die mit deinem Smartphone verbunden werden und dir butterweiche Aufnahmen liefern, egal wie du deine Kamera bewegst.

Es ist ein bisschen wie ein Schutzanzug für deine Kamera, der sie gegen unerwünschte Erschütterungen und Vibrationen macht und filmreife Qualität für deine Smartphone-Aufnahmen liefert.

Eine neue Wendung einer alten Idee

Seitdem wir angefangen haben, Kameras zu bewegen, müssen wir uns mit dem Problem der unerwünschten Kamerabewegungen auseinandersetzen. Die meiste Zeit der Filmgeschichte war eine wirklich effektive Stabilisierungsausrüstung den teuren Produktionen und erfahrenen Technikern vorbehalten.

Die kultige "Steps"-Szene in Rocky wurde beispielsweise mit einem damals hochmodernen Steadicam-Rig gedreht, das damals etwa 60.000 Dollar kostete.

Sylvester Stallone und zwei Kameraleute stehen auf den Stufen des Philadelphia Museum of Art und schauen sich ein Steadicam-Rig an.
John Avildsen, New York Times

Aber in den frühen 2010er Jahren, mit dem Aufkommen der Smartphone-Fotografie und immer leistungsfähigeren DSLRs, begannen die Hersteller, kleiner zu denken.

Bald kamen die ersten handgehaltenen Gimbals auf den Markt, zuerst für DSLRs und kurz darauf für Smartphones.

Die frühen Vertreter dieses Genres waren nicht annähernd so leistungsfähig wie die heutigen, aber das Grundkonzept hat sich kaum verändert: Eine Kamera ist an einem mechanischen, stabilisierenden Arm befestigt, der mithilfe von Sensoren und Motoren unerwünschte Bewegungen in Echtzeit korrigiert.

Tatsächlich geht das Konzept des Gimbals viel weiter zurück als bis in die frühen 2010er Jahre. Die Grundidee - allerdings für einen Gimbal, der zur Stabilisierung von Tintenfässern und Räuchergefäßen und nicht von Kameras verwendet wurde - wurde etwa 200 v. Chr. in Griechenland und kurz darauf in China entwickelt. Gimbals sind seit Tausenden von Jahren ein wichtiger Bestandteil der nautischen Technologie, um sicherzustellen, dass die Navigationsausrüstung auch bei unruhiger See stabil bleibt.

Welche Arten von Bewegungen kann ein Gimbal korrigieren?

Wenn du schon einmal ein einfaches Gyroskop gesehen hast, kennst du die grundlegenden Prinzipien, die in einem Gimbal zum Tragen kommen.

Stell dir dein Smartphone in deiner Hand vor.

  1. Wenn du dein Handgelenk von einer Seite zur anderen drehst, ist das die Schwenkachse.
  2. Wenn du dein Handgelenk nach vorne und nach hinten neigst, ist das die Neigungsachse.
  3. Und wenn du die Ausrichtung vom Hoch- ins Querformat änderst, ist das eine Drehung.

Jedes Objekt im dreidimensionalen Raum dreht sich um diese drei Achsen. Wenn du dir nun ein klassisches Gyroskop vorstellst, das aus drei ineinandergreifenden Ringen besteht, wirst du sehen, dass die Bewegung jedes dieser Ringe einer dieser Bewegungsachsen entspricht.

Ein Gif, das die drei Achsen eines Kreisels zeigt und wie sie sich bewegen. Hilft bei der Beantwortung der Frage: Was ist ein Gimbal?
Lucas Vieira, Public domain, via Wikimedia Commons

Wie der Name schon sagt, ist ein Gimbal im Grunde ein Hightech-Kreisel. Und wenn sich deine Kamera in eine dieser Richtungen bewegt, kompensieren ihre internen Motoren dies mit einer gleichen, aber entgegengesetzten Bewegung.

Gimbals gibt es in zwei grundlegenden Varianten: mit 2-Achsen und mit 3-Achsen.

3-Achsen-Gimbals decken alle drei oben genannten Rotationsachsen ab, während 2-Achsen-Gimbals nur Neigung und Drehung abdecken. Während einige erfahrene Videofilmer mit einem 2-Achsen-Gimbal gute Ergebnisse erzielen können, bieten 3-Achsen-Gimbals mehr Vielseitigkeit und sind heute der Industriestandard. Im Allgemeinen eignen sich 2-Achsen-Gimbals besser für die Fotografie und Videografie von einem festen Standpunkt aus als für dynamische Aufnahme.

Was ist eine inertiale Messeinheit (IMU)?

Unerwünschte Kamerabewegungen passieren nicht nur auf den drei Rotationsachsen. Deine Kamera kann auch wackeln, wenn du dich entlang der Achsen vorne-hinten, links-rechts oder oben-unten bewegst.

Moderne Gimbals wie der Insta360 Flow 2 Pro verwenden ein Instrument namens inertiale Messeinheit (Englisch Inertial Measurement Unit, kurz IMU), um jede Bewegung deiner Kamera zu messen. Diese Sammlung von Sensoren kombiniert die Rotationssensoren des Gyroskops mit zusätzlichen Messungen des Beschleunigungsmessers des Gimbals, der die Beschleunigung in jede Richtung misst.

Warum muss ein Gimbal außerhalb der Kamera installiert werden?

Gimbals können zwar sehr leicht und tragbar sein (die besten lassen sich sehr kompakt zusammenklappen), aber sie sind trotzdem ein zusätzliches Stück Ausrüstung.

Du fragst dich vielleicht, warum sie überhaupt außerhalb der Kamera sein müssen. Wenn wir unerwünschte Bewegungen korrigieren können, warum dann nicht gleich in der Kamera?

Die Antwort ist, dass die Kameragehäuse von Smartphones grundsätzlich zu klein sind, um die Art von Instrumenten zu ermöglichen, die für die mechanische Stabilisierung dynamischer Kamerabewegungen benötigt werden.

Bei der eingebauten Stabilisierung musst du dich für eine von zwei Möglichkeiten entscheiden:

(i) Entweder verwendest du eine optische Bildstabilisierung, die versucht, eine begrenzte Form der mechanischen Stabilisierung innerhalb der extrem eingeschränkten Grenzen eines Smartphone-Gehäuses anzuwenden, und die nur minderwertige Ergebnisse liefert, oder
(ii) du verwendest eine digitale Stabilisierung, die ein Bild einfach beschneidet und so eine etwas bessere Stabilisierung auf Kosten einer deutlich schlechteren Auflösung und Bildqualität erreicht.

Deshalb ist es notwendig, ein externes Zubehör zu verwenden, das Tragbarkeit mit Präzision verbindet.

Was ist ein bürstenloser Motor?

Alle Motoren bestehen aus zwei Hauptteilen: dem Stator, dem feststehenden Teil, und dem Rotor, dem rotierenden Teil.

Bei einem herkömmlichen Bürstenmotor gibt es physische Kontaktpunkte, die Bürsten, die den Rotor mit dem Stator verbinden. Der Stator leitet den elektrischen Strom über die Bürsten an den Rotor weiter, wo er in mechanische Energie umgewandelt wird.

Bürsten erzeugen Hitze, Reibung und Geräusche und nutzen sich mit der Zeit ab. Das sind alles keine Eigenschaften, die du an einem Gerät schätzt, das während einer Aufnahme direkt neben deiner Kamera steht.

Bürstenlose Motoren hingegen übertragen die Energie mithilfe von Magnetfeldern vom Stator auf den Motor. Dies ermöglicht einen geräuschlosen Betrieb und die extreme Präzision, die nötig ist, um winzige Anpassungen während der Kamerafahrt vorzunehmen - genau das, was für einen High-End-Gimbal benötigt wird.

Woher weiß der Gimbal, welche Bewegungen er korrigieren muss?

Wenn ein Gimbal die Bewegung in jede Richtung korrigieren kann, wie wird dann eine Überkorrektur vermieden? Schließlich sind viele Kamerabewegungen beabsichtigt.

Auf diese Frage gibt es keine so einfache Antwort.

Die Entscheidung, welche Bewegungen erlaubt sind und welche nicht, hängt von einer Reihe ausgeklügelter Algorithmen und Heuristiken ab, die es den Sensoren des Gimbals ermöglichen, zwischen beabsichtigten Manövern und unbeabsichtigten Erschütterungen zu unterscheiden.

Eine fortschrittliche KI, wie sie vom Insta360 Flow 2 Pro verwendet wird, ist hilfreich, um den Unterschied herauszufinden.

Außerdem können benutzergesteuerte Aufnahmemodi dem Gimbal mitteilen, auf welche Art von Bewegungen er in einem bestimmten Kontext achten soll. Der KI-gestützte Tracking-Smartphone-Gimbal Insta360 Flow 2 Pro zum Beispiel nutzt Deep Track 4.0, mit dem du jedes beliebige Motiv anvisieren und den Gimbal die ganze Arbeit des reibungslosen Trackings und Ausrichtung deines Motivs machen lassen kannst.

Was ist bei der Suche nach einem Gimbal zu beachten?

Gewicht, Tragbarkeit und Akkulaufzeit sind wichtige Faktoren bei der Wahl eines Gimbals. Du solltest auch die Softwareunterstützung für deinen Gimbal prüfen. Eine fortschrittliche Steuerung nützt nichts, wenn die App, mit der sie kalibriert wird, zu komplex ist. Einige, wie die Insta360 Flow 2 Pro, bieten auch eine Reihe von Nachbearbeitungsfunktionen und Effekten.


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WRITTEN BY @Katja Dengler
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