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Die erste 360-Action-Kamera im Weltraum - Insta360 X2 erreicht neue Höhen

Am 16. Januar 2023 befestigte Insta360 zwei Insta360 X2 Kameras an einem Satelliten und schoss sie 500 km weit ins Weltall. Beide umkreisen jetzt den Planeten und fangen unglaubliche 360° Ansichten der Sterne, der Milchstraße und der Erde ein. Dies ist das erste Mal, dass eine 360°-Action-Kamera den Weltraum erreicht hat - eine astronomische Leistung für Insta360!

Sieh es dir selbst an mit dieser atemberaubenden 360°-VR-Ansicht des Weltraums, aufgenommen mit Insta360 X2.

Insta360 ist es nicht fremd, Action-Kameras auf unkonventionelle Weise zu verwenden. Im Jahr 2022 befestigte der Falknereiexperte Paul Kilma die Insta360 RS an einem Adler für eine einzigartige Vogelperspektive. In diesem Jahr hat Karman Space Insta360 X3 an ihrem Eclipse Wetterballon befestigt und ihn 26 km in die Stratosphäre geschickt. Diesmal war die X2 an der Reihe, sich weiter ins Weltall zu wagen.

Insta360 arbeitete mit Media Storm und dem SAR-Satellitenunternehmen Spacety zusammen, um den Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Das Projekt begann im Juli 2021 - es dauerte 12 Monate, um die Action-Kameras zu modifizieren, davon sechs Monate für Forschung und Entwicklung. Der solarbetriebene Satellit sollte ursprünglich im Jahr 2022 starten, musste aber wegen COVID-19 verschoben werden. Ein Jahr später hat die Insta360 X2 dann endlich neue Höhen erklommen.

Extreme Umwelt

Als erste voll belichtete Kamera im Weltraum war eine Menge Vorbereitung nötig, um die X2 für die raue Umgebung fit zu machen. Die Ingenieure stießen auf drei Probleme, die überwunden werden mussten, bevor sie die 360°-Actionkamera ins All schicken konnten.

Bild eines Wirbelsturms aus dem Weltraum, aufgenommen von Insta360 X2 auf einem Satelliten im All.
Ein Wirbelsturm aus dem Weltraum, aufgenommen mit Insta360 X2.

Erstens müssen alle Materialien der X2 extremer Hitze und Kälte standhalten. Der Satellit umkreist den Globus alle 90 Minuten und pendelt dabei zwischen den Tropen und den Polen bei Temperaturen zwischen -70°C und 50°C.

Insta360 X2 umkreist die Erde auf einem Satelliten im Weltraum.

Zweitens muss sie strahlenresistent sein. Anders als hier auf der Erde ist die Umgebung im Weltraum völlig ungeschützt von der Atmosphäre. Hochenergetische Partikel im Weltraum können elektronische Bauteile schnell durchbrennen lassen, was praktisch unmöglich zu verhindern ist.

Schließlich braucht die Kamera ein besonders stoß- und vibrationsfestes Design. Der Raketenstart ist holprig, aber dann im Weltraum dreht sich die Kamera langsam und verändert ständig den Winkel und die Aufnahmeposition. Da niemand vor Ort sein wird, um die Kamera einzustellen, muss sie schweren Stößen standhalten. Es ist auch wichtig, dass die Satellitenstruktur die Linsen nicht verdeckt, damit die X2 problemlos 360°-Aufnahmen mit korrektem Stitching machen kann.

Einfach Insta-Galaktisch

Die Insta360 X2 ist primär für die Verwendung auf der Erde ausgerichtet und nicht gerade weltraumtauglich wenn man sie aus ihrer mitgelieferten Box auspackt. Die Ingenieure mussten das Objektiv, die Hauptplatine und vieles mehr modifizieren, um sicherzustellen, dass das Gerät das extreme Klima übersteht.

Da das Entwicklungsteam nicht in den Weltraum fliegen konnte, mussten sie Bedingungen simulieren, die dem Weltraum ähneln oder sogar noch extremer sind. Es wurdeb Tausende von Tests durchgeführt, darunter Hoch- und Tieftemperaturboxen, Vakuumsimulationen und Strahlungstests. Anfangs stürzte das System bei extrem niedrigen Temperaturen ab, ein Problem, das nach über einem Monat gelöst wurde.

Die Ingenieure erkannten auch, dass die Strahlung den Klebstoff, mit dem die X2 versiegelt wurde, angreifen könnte, und dass die Vakuumumgebung dazu führen könnte, dass das Objektiv der Kamera an Druck verliert, was eine schlechte Auflösung und Bildqualität zur Folge hat. Sie haben das Gehäuse mit Aluminium der Serie 7000 in Luftfahrtqualität modifiziert, um die Stabilität des Kameragehäuses zu gewährleisten. Alle für die Kamera verwendeten Kunststoffe und Klebstoffe wurden umfassenden Tests unterzogen, und die Kameras wurden mit einer Goldfolie beschichtet, um Strahlungsschäden durch hochenergetische Teilchen zu verhindern.

Dazu musste der beste Winkel und alle möglichen Ergebnisse mit einem 1:1-Modell des Satelliten ermittelt werden. Und dann war es soweit: Die X2 war bereit für den Sprung ins Weltall.

Bild der Galaxie, aufgenommen von der Insta360 X2 an einem Satelliten im Weltraum.

Bodenkontrolle an X2

Das Projekt lebt von harter Arbeit, aber auch von einer gehörigen Portion Glück. Der Weltraum kann unberechenbar sein, und es gibt keine Backup-Hardware oder -Software, wenn die Kamera Probleme hat. Zum Glück sind beide Kameras und ihre Sensoren noch voll funktionsfähig und bieten einen unglaublichen Blick ins Weltall.

Spacety stellt ein Kommunikationsnetzwerk zur Verfügung, um das Filmmaterial abzurufen. Die Kamera und der Satellit werden über einen USB-Ethernet-Anschluss für die Übertragung verbunden, der speziell für X2 angepasst wurde.

Bild des Nordlichts aus dem Weltraum, aufgenommen von Insta360 X2 auf einem Satelliten im Weltraum.
Die Aurora Borealis (Nordlichter) aus dem Weltraum, aufgenommen mit Insta360 X2.

Die Zukunft

Mit Nachrichten von Fans und Mitarbeitern setzt die Insta360 X2 ihre Mission um die Erde fort. Der Satellit ist so programmiert, dass er zwei Jahre lang läuft und dann automatisch die Umlaufbahn verlässt, wo er im Weltraum verbrannt wird.

Trotz der Hindernisse zeigt das Projekt, was es bedeutet, unserem Motto "Think Bold" treu zu bleiben - zusätzlich dazu beweisen wir bei Insta360, dass wir Produkte entwickeln, die extremen Bedingungen standhalten können. Und so können wir weiterhin Grenzen sprengen und immer wieder das Unmögliche möglich machen!

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WRITTEN BY @Katja Dengler
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